Dienstag, 29. Januar 2019

Slow

Handstickerei, eine langsame Technik - slow down through hand stitching

Während meine Ausstellung ziemlich schnell immer näher rückt, bin ich mit Konzepten der Langsamkeit befasst. Slow ist zeitgemäß, zeitgenössisch, zeitkritisch, Zeitgeist.

ECHO ist der Titel der Ausstellung.
Meine Themen ranken sich um Erinnerungen und was wir daraus machen. Erinnerungen sind Nostalgie, Glorifizierung oder Verharmlosung der erinnerten Geschichte(n), alles zusammen bündeln wir in Erinnerungen. Manche werden über Generationen weitergegeben und allmählich erfahren sie Veränderung. Meist findet Erinnerung verbal statt oder wir betrachten alte Fotos, gehen ins Museum, ...

 Für das textile Echo sorgen alte Stoffe und langsame Techniken. Bilder und Objekte der Vergangenheit dienen mir als Bildmaterial. Jedoch ist mein Ansatz eine Mischung, schließlich lebe ich ja heute in der Gegenwart, auch wenn gestern doch schon wieder vorbei ist und die nächste Stunde noch Zukunft ist.  

Ich möchte nicht die imaginäre Langsamkeit der textilen Techniken der  (vorindustriellen)Vergangenheit glorifizieren. Ich liebe es, an meiner Nähmaschine zu zeichnen, frei zu malen und Oberflächen zu schaffen. Und das geht schnell. Andererseits ist es ein Gestaltungsprozess- und der dauert! Dann wiederum stichele ich mit einer Engelsgeduld und gerate so in einen wundebaren meditativen Wiederholungsrhythmus, der mich vergessen lässt, dass meine Fingerspitzen langsam wund werden vom Sticken. Das ist weit entfernt von Nostalgie. 

So geht es also voran mit meinen Werken. 

I am working in between of slow and fast processes. Memories are my subject. While my solo show is already in sight and I feel a little pressed of that fact, I use slow techniques and used cloth to tell about memories. I don't want to be to much nostalgically. I love free machine stitching as well and as I am living today, I approach the theme through a mixed concept. Our current view on former stories. 
My imagery sources are photos and objects. 

looking forward to finishing the work... 

Textil spricht eine eigene Sprache. Immanentes Vokabular Textile language is immanent.
Freie Maschinenstickerei, Oberflächengestaltung - free machine stitching on the surface of an old cloth
kleiner Blick auf ein gemischtes Werk - small peek on my current work, a mixture of slow and quick techniques



Mittwoch, 9. Januar 2019

New Year 2019

New Project

My personal Wunderkammer

Britta Ankenbauer "Stück für Stück -my personal Wunderkammer" (2019) Detail1
Britta Ankenbauer "Stück für Stück - my personal Wunderkammer" (2019) Detail2
Britta Ankenbauer "Stück für Stück - my personal Wunderkammer" (2019) Detail3

Donnerstag, 15. Februar 2018

Metamorphose - Wandlungen

Das Tor zur Heidelberger Brücke - Heidelberg bridge under construction
Am letzten Wochenende war ich im Textilmuseum Max Berk in Heidelberg eingeladen. Ich sollte einen Workshop zum Thema der gegenwärtigen Ausstellung "Wandlungen" geben.
Ich finde den Begriff der Metamorphose in der Kunst schon etwas abgegriffen, aber dennoch ist er auch immer wieder passend. Wandlung ist allgegenwärtig und keine Teilnehmerin des Workshops musste dabei über den eigenen Schatten springen. Es war wie in einem Forschungslabor, alle experimentierten und tüftelten an ihren persönlichen Vorstellungen von textiler Wandlung.

Last weekend I was invited at the textile museum Max Berk at Heidelberg. The workshop I was asked to teach was about change and metamorphosis, the title of the current show at the museum. All students explored their own techniques and steps for change. No need to jump into cold water. First I mentioned two terms to work with: repeating and risk. That gives enough ideas to work changes with materials, textile techniques or just composition. Then, the next day after all got accustomed to my style of teaching, I asked the students to work with deconstruction. Often harmony and (technical) beauty is the main focus in textile work. That is a little too harmoniously worked for the subject of change (in my eyes). I prefer to ask about "true" work, like the wabi sabi concept, I am interested in integration of the new. Change can be found in deconstruction and the experiments around integration. How actual and contemporary this way of textile art can be...

Natürlich arbeiteten wir mit den Begriffen der Wiederholung und des Risikos. Und als alle dann etwas an meine Art zu arbeiten gewöhnt waren, brachte ich noch die "Deconstruction" ins Spiel. "True work" ist für mich immer auch mit etwas Störung im Bild verbunden. Zuviel der Harmonie macht träge und verfälscht unter Umständen den Eindruck. Das Werk strahlt dann die Sehnsucht nach Ruhe und Schönem aus, was in unruhigen Zeiten, wie diesen, sicher viele Leute anspricht. Aber "true" - also echt - kann auch bedeuten, etwas einzuflechten, was unsere Aufmerksamkeit erfordert. Fremdes, Ungewohntes, gänzlich Anderes. Integration eben.
So war der zweite Workshoptag geprägt von diesen Ideen und zeitweise war es ganz still im Arbeitsraum, konzentrierte textile Wege. Wie aktuell diese Themen sind brauche ich ja nicht zu erwähnen...

Die ersten Entwürfe auf Papier... first marks on paper - exploration of change

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Ausstellung "An Ort und Stille" in der AtelierGalerie V.

Der Fischer (2016), Papier, Stickerei







Detail aus "Schwarzwaldwinter" (2016)


Einzelausstellung


29.11.2016 bis 15.01.2017



in der AteliergalerieV.

Weinbergstr. 11

04179 Leipzig

Öffnungszeiten: Do-Sa jeweils
16.00h -18.30h
und nach Vereinbarung




Mittwoch, 1. Juni 2016

Dialog in Karlsruhe auf der Nadelwelt

Britta Ankenbauer, Heimatecke (Detail) 2016

Annett Andersch, Heimatecke (Detail) 2016

Heimatecke

Ausstellung

Annett Andersch & Britta Ankenbauer

 

Nadelwelt Karlsruhe 
 10.-12.06.2016